Wir werden oft gefragt, was die Denier-Angabe bei Pferdedecken zu bedeuten hat. Kurz gesagt, bezeichnet das die Reißfestigkeit Deiner Decke.
Erstmal eine kleine Begriffserklärung: Denier ist eine Maßeinheit, die aus der Textilbranche kommt. Sie gibt an, wie stark die im Gewebe verwendeten Fäden sind (1 Denier heißt 1 Gramm pro 9.000 Meter). Feine Fäden haben ein geringeres Gewicht als stärkere Fäden. Das heißt jetzt nicht, dass feine Fäden schneller reißen! Das beste Beispiel sind Spinnweben. Könnte man einen bleistiftdicken Spinnfaden herstellen, würde dieser ein ganzes Flugzeug auffangen können.
Doch nicht nur die Fadenstärke, auch das Material spielt eine wichtige Rolle. Für eine lange Haltbarkeit stehen hochwertiges Nylon oder Polyester. Das heißt, eine 600-D Nylondecke ist auf jeden Fall reißfester als eine 1200-D Baumwolldecke.
Möchtest Du eine gute, stabile Decke für Dein Pferd, sollte diese aus 600-D Nylon bestehen. Wer ganz sicher gehen will: Eine 1200-D Decke aus ballistischem Nylon ist nahezu unkaputtbar.
Übrigens:
Auch eine sehr stabile Decke schränkt Dein Pferd nicht in seiner Bewegungsfreiheit ein. Decken mit hoher Denierzahl sind weder steif noch schwer, Schnitt und Material erlauben eine optimale Bewegungsfreiheit.