Chaps sind Beingamaschen und werden zusammen mit Reitschuhen oder Reitstiefeletten getragen. Auch bekannt als Chapsletten oder Reitletten. Sie haben am unteren Ende stabile Gummibänder, welche unter der Schuhsohle langlaufen. In der Regel sind Chaps mit einem Reißverschluss ausgestattet. Der Verschluss befindet sich vorne oder an der Seite. Am oberen Ende dient ein Druckknopf oder ein Klettverschluss für den Verschluss. Mit Chaps reiten bedeutet, dem dem Pferd sanfte und effektive Hilfen gegeben zu können. Chaps sind bequem, leicht an- und auszuziehen und pflegeleicht.
Warum tragen Reiter eine spezielle Reithose?
Eine gute Reithose hat viele Vorteile. Sie sollte im Sommer gut luftdurchlässig sein, im Winter wärmen und bei Regen wasserabweisend sein. Weiterhin punktet eine Reithose mit Strapazierfähigkeit. Solche Hosen sind staub- und fettabweisend sowie pflegeleicht. Ein besonders Material sorgt dafür, dass der Sitz perfekt ist und Besätze erhöhen den Halt im Sattel.
Warum tragen Reiter spezielle Reitstiefel?
Viele Freizeitreiter tragen Reitstiefel aus Gummi. Wenn Du nicht auf Turniere willst, hast Du damit eine gute Lösung und musst nicht die Schuhe wechseln, wenn es von der Stallarbeit zum Reiten geht. Reitstiefel haben eine hohe Form und sind oft an der Außenseite versteift. Dadurch bekommt dein Unterschenkel mehr Stabilität. Ein Reitstiefel sollte nicht rutschen und nicht drücken, denn sonst spürst Du den Kontakt zum Pferd nicht mehr gut.
Was sind Chaps?
Es handelt sich um Beingamaschen, welche aus Kunstleder, Leder oder Stoff sind. Sie bieten dir mehr Bewegungsfreiheit als Stiefel. Sie gehen mindestens bis zum Knie. Es gibt auch Modelle, welche komplett über die Hose gezogen werden. Bei der Auswahl ist zu bedenken, dass Chaps Modelle aus Stoff wenig Halt geben und Gefütterte den Kontakt zum Pferd mindern. Du kannst Chaps besser an deine Körperform anpassen als Stiefel. Viele Reiter sagen, mit Chaps reiten bedeutet mehr Beinfreiheit und mehr Komfort. Außerdem schützen Chaps die Bekleidung vor Abnutzung.
Wann sind Chaps sinnvoll?
Oft passen die Schuhgröße und die Schaftweite nicht zusammen, da sind Chaps ein guter Kompromiss. Sie geben mehr Beinfreiheit und können besser auf die Witterungsverhältnisse angepasst werden. Chaps sind meist günstiger als Reitstiefel.
Welche Chaps für die Reithalle oder den Reitplatz?
Hier ist ein geschwungenes Modell von Vorteil, welches dir einen hervorragenden Kontakt zum Pferd gewährleistet.
Welche Chaps für das Gelände?
Wenn du gerne ausreitest, benötigst du strapazierfähige Chaps, damit sie Kratzer durch Sträucher oder Zweige aushalten. Hier sind Chaps aus Spaltleder, auch Nubuk genannt, ein Tipp. Diese sind unempfindlich gegenüber Kratzern.
Wie wirkt sich die Häufigkeit des Trainings auf die Auswahl der Chaps aus?
Wenn du einmal wöchentlich reitest, dann sieh Dir Chaps aus Synthetikmaterial an. Sie schützen vor Reibung und bewahren Deine Wade davor, vom Steigbügelriemen gezwickt zu werden. Diese Chaps bieten einen guten Preis, sind bequem und pflegeleicht. Wenn du mehrmals in der Woche reitest, dann lohnen sich auf Dauer Chaps aus Leder. Diese sind langlebig und widerstandsfähig. Außerdem bieten dir Lederchaps einen perfekten Kontakt zum Pferd.
Wie sitzen Chaps perfekt?
Chaps sollten so eng sitzen, dass der Stoff keine Falten schlägt, welche unangenehme Druckstellen verursachen könnten. Aber sie dürfen auch nicht so eng am Bein sitzen, dass sie ins Gewebe einschneiden. Um die perfekten Chaps zu finden, braucht es die richtige Schafthöhe und Wadenweite. Die Schafthöhe wird an der Außenseite des Beins gemessen. Es ist die Entfernung von der Sohle bis zum Knie. Die Schaftbreite wird über der Reithose gemessen. Wichtig ist hier, es zählt die stärkste Stelle der Wade. Sind die Chaps zu lang, stoßen sie beim angewinkelten Bein in die Kniekehle, was äußerst unangenehm ist. Viele Chaps haben oben einen Verschluss, der individuelle Einstellungen ermöglicht und eine Spalte über die Länge, die sich etwas dehnt, um die Chaps individueller ans Reiterbein anpassen zu können. Manche Modelle haben eine Schnürung, die sich perfekt an das Bein anpassen lässt.
Aus welchem Material sollten die Chaps sein?
Es gibt Chaps aus Leder, aus Kunstleder, aus Stoff oder Synthetik. Kunstleder lässt sich leicht reinigen. Im Gelände ist Kunstleder gut, denn es nimmt Kontakt mit Sträuchern und Ästen nicht übel. Chaps aus echtem Leder sind besonders stabil und langlebig. Die Chaps aus Stoff oder Synthetik sind bequem und preisgünstig, aber nicht so robust. Diese sind gut geeignet für das Reiten in der Halle und auf dem Platz.
Sind Chaps ein Ersatz für eine Reithose?
Dies ist eine individuelle Entscheidung. Es sollte bequem sein. Da liegen Reithosen aufgrund des Schnitts und der eingearbeiteten Gummis weit vorne. Außerdem sind diese Hosen schmutzunempfindlich. Es gibt Westernchaps, die du über die ganze Hose ziehen kannst. Diese Variante ist im Sommer recht warm und es fehlen die Einsätze, welche die Reithose etwas rutschfester im Sattel machen. Am einfachsten ist es beide Varianten einmal auszuprobieren, dann kannst du dir ein eigenes Bild machen, was für dich eine individuell perfekte Lösung ist.
Sind Chaps ein Ersatz für Reitstiefel?
Ob Chaps Ersatz für Reitstiefel sind, ist eine individuelle Entscheidung. Für die Chaps spricht, dass sie sich viel besser an die Form des Reiterbeins anpassen lassen, durch unterschiedliche Größen, verschiedene Verschlussmöglichkeiten und eingearbeitete elastische Teile. Sie sind preisgünstiger als Stiefel, daher perfekt, um sich mehrere unterschiedliche Chaps anzuschaffen, wie für das Gelände, für die Halle oder für den Winter. Auf Turniere darfst du Chaps tragen, wenn das Leder glatt ist und die gleiche Farbe hat wie die Stiefeletten.
Fazit zum reiten mit Chaps
- Es ist eine individuelle Entscheidung, ob du
- eine Reithose mit Reitstiefeln anziehen möchtest
- eine Reithose mit Reitstiefeletten und Chaps kombinierst
- eine andere Hose, wie eine Jeans mit Reitstiefeln tragen möchtest
- eine Jeans mit Reitstiefeletten und Chaps tragen möchtest.