Die Bedürfnisse der geliebten Vierbeiner sind uns Menschen stets wichtig. Hunde bedürfen einer ausgewogenen sowie gesunden Ernährung. Allerdings spielt nicht nur die Art des Futters eine Rolle für das Wohlergehen des Vierbeiners, sondern auch dessen Aufbewahrung.
Gefahren von falscher Lagerung bei Hundefutter
Wenn das Futter inkorrekt aufbewahrt wird, vermindert sich dessen Qualität. Das stellt nicht nur mögliche Probleme für den Vierbeiner dar, sondern kann potenziell teuer für den Halter werden. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn der Hund aufgrund von verdorbenem Futter zum Tierarzt muss. Wir verraten dir, worauf du bei der Futterlagerung achten musst.
Warum ist das richtige Aufbewahren von Hundefutter so wichtig?
Die korrekte Hundefutteraufbewahrung ist zunächst für die Haltbarkeit wichtig. Bei großen Futtersäcken ist es ärgerlich, wenn das Futter nicht mehr verwendet werden kann und entsorgt werden muss. Bei falsch gelagertem, abgestandenem Futter kann dein Hund schon mal das Fressen verweigern. Hundefutter verliert schnell seine Duft- und Geschmacksstoffe. Sind diese nicht mehr vorhanden, hat dein Hund weniger Interesse daran. Hinzu kommt, dass es gefährlich ist, den Vierbeinern schlechtes Futter zu geben. Dessen Qualität wirkt sich auf den gesamten Gesundheitszustand der Fellnase aus. Es werden wichtige Nährstoffe verloren, welche der Hund benötigt. Auch ist es möglich, dass es durch die falsche Lagerung unverträglich wird und nicht mehr von deinem Tier verdaut werden kann. Um alle diesen Problemen vorzubeugen, bewahre Hundefutter richtig auf.
Trockenfutter aufbewahren
Um die richtige Lagerung für trockenes Hundefutter sicherzustellen, muss zunächst zwischen kaltgepressten und extrudierten Trockenfutter unterschieden werden.
Extrudiertes Trockenfutter lagern
Extrudiertes Trockenfutter entsteht als teigartige Masse und wird bei der Verarbeitung stark erhitzt. Dies geschieht unter Druck und die Masse wird durch eine Düse gepresst und dann getrocknet. Bei extrudiertem Hundefutter ist es daher durchaus sinnvoll, das Futter in einer luftdichten Aufbewahrungsbox zu lagern. Außerdem sollte das Futter am besten kühl sowie trocken, fernab von starker Sonnenstrahlung gelagert werden. UV Licht zerstört vor allem Vitamin A und K, aber auch andere wichtige Vitamine und Makronährstoffe gehen durch die genannten externen Faktoren verloren.
Kaltgepresstes Hundefutter lagern
Kaltgepresstes Hundefutter sollte ebenfalls vor Licht, Wärme und Nässe geschützt werden. Allerdings empfiehlt sich die Lagerung in einer Aufbewahrungsbox bei dieser Art des Futters nicht. Kaltgepresstes sollte im Idealfall in dem Aufbewahrungsbeutel gelagert werden, in dem es geliefert wurde. Hierbei handelt es sich meistens um einen speziellen PE Sack, welcher atmungsaktiv ist. In diesem Beutel kann das Futter sowohl verschlossen als auch geöffnet verwahrt werden. Jedoch solltest Du es, sobald es geöffnet ist, innerhalb von acht Wochen verbrauchen. So hast Du die bestmögliche Qualität. Das kaltgepresste Futter verfügt über viel Feuchtigkeit, somit bilden sich gefährliche Keime, wenn es luftdicht gelagert ist. Es wird schlecht und kann der Gesundheit des Hundes schaden. Falls das Futter in solch einer Box falsch aufbewahrt wird, steche Löcher in diese Box, um Atmung zu ermöglichen und Risiken zu minimieren. Beim nächsten Kauf sollte das Futter im vorgesehenen Sack beziehungsweise Beutel bleiben.
Offenes Nassfutter aufbewahren
Ist die Nassfutter-Dose bereits angebrochen, lagere sie unbedingt im Kühlschrank. Wird das Futter bei Zimmertemperatur gelagert, kann es schnell vergammeln. Dies stellt ein hohes Risiko für die Gesundheit des Hundes dar. Nach dem Anbruch lagere das Futter, auch im Kühlschrank, nicht länger als einen Tag. Du kannst den Rest in der Metalldose lassen. Wir empfehlen, einen Futterdeckel über die Dose zu stülpen. Für eine längerfristige Lagerung bietet sich die Futterdose allerdings nicht an, da das Metall beim Öffnen der Dose oxidieren kann und somit schädliche Stoffe auf das Futter übertragt. Die bessere Alternative wäre in diesem Fall ein Glas mit Schraubverschluss, in welches das Futter umgefüllt wird. Die Glasmethode ist besonders empfehlenswert bei Hunden mit einem sensiblen Magen.
Nassfutter richtig füttern
Bei Nassfutter sollte nicht nur Wert auf die richtige Lagerung, sondern auch auf die richtige Fütterung gelegt werden. Das Futter solltest Du Deinem Vierbeiner keinesfalls direkt aus dem Kühlschrank heraus verabreicht werden. Kaltes Futter hindert die ungestörte, problemlose Verdauung des Hundes. Damit es optimal verdaut werden kann, sollte es Zimmertemperatur haben. Um diese zu erreichen, erhitze das Futter nicht in der Mikrowelle oder so, sondern lass es von selbst die Temperatur des Raumes annehmen. Durch die künstliche Erwärmung des Futters werden wichtige Enzyme und Nährstoffe zerstört.
Fazit zur Hundefutter Aufbewahrung
Insgesamt sollte beim Futterkauf bereits beachtet werden, um welche Art von Futter es sich handelt und welche Aufbewahrung Hundefutter benötigt. Bei Zweifeln lass Dich beim Kauf von einem Verkäufer informieren. In der Regel sollten allerdings alle Arten des Futters kühl und trocken aufbewahrt werden. Zudem sollte angebrochenes Futter so schnell wie möglich aufgebraucht werden, um das Risiko des Verfalls zu umgehen. Sofern komischer Geruch oder Optik des Futters auffallen, verfüttere es nicht mehr an deinen Hund, sondern entsorge es.